trotz david carradine (in einer seiner letzten rollen vor seinem mysteriösen tod in bangkok) fiel big stan 2008 in den usa ziemlich durch. humor der sich um anal sex im gefängnis dreht kommt dort nicht so an. rob schneider (deuce bigalow), der regie und hauptrolle übernahm, ist nicht gerade für gehobene unterhaltung bekannt.
und was für ein deutscher titel (s.o.)!!!
trotz allem hab ich viel gelacht. da er schon lang auf dvd erhältlich ist, für einen heiteren kumpelsabend bei bier und popcorn zu empfehlen...

sunshine cleaning, ein kleiner independent film, weist nicht nur durch alan arkins rolle als großvater, gewisse parallelen mit "little miss sunshine" auf. "white trash" auf der suche nach dem glück.
fein...

in den 1930-ern war der bankräuber john dillinger der erste, vom fbi sogenannte staatsfeind nr.1. in public enemies gibt ihn johnny depp, listig, skrupellos und selbstzerstörerisch. sein romantisches leben an der seite von billie, marion cotillard ("la vie en rose") ist bald dem untergang geweiht. der g-man melvin purvis (christian bale) ist hinter ihm her.

stargespickt bis in die kleinste nebenrolle und perfekt ausgestattet, läßt der film dennoch seltsam kalt.

dragonball, völlig sinnfreies kino für die videospiel-generation.

julia delpy ist erzsébet báthory ist the countess. hunderte jungfrauen sollen im frühen 17. jahrhundert in ungarn ihr leben, für die, dem schönheitswahn verfallenen blutgräfin, gelassen haben. das alles wegen ihrer verschmähten liebe zum jungen grafen istvan thurzo (schwach: daniel brühl).
mit hauptrolle, regie, als auch der funktion als produzentin, drehbuchautorin und komponistin hat sich die französin etwas übernommen und so bleibt die geschichte auf der strecke. steifes, seltsam blutleeres ausstattungskino, das seine chance zur beleuchtung von machtgefügen und der rolle der frau verwirkt.

in the proposal sind sandra bullock und ryan reynolds chefin und assistent, die durch widrige umstände gezwungen sind zu heiraten. die story ist jetzt nicht das gelbe vom ei, aber die landschaft ist traumhaft und das zusammenspiel des ensembles reizend. bei regenwetter ein fabelhafter ausbruch in eine märchenwelt.

vier freunde feiern in the hangover einen junggesellenabschied in einem hotel in las vegas. am morgen ist der bräutigam verschwunden, im bad lauert ein tiger, ein baby und ein huhn sitzen im wohnzimmer, einem der freunde fehlt ein vorderzahn, alles ist außer kontrolle geraten. die verbliebenen drei haben ihr gedächtnis verloren und versuchen nun ihren kumpel zu finden.
ein bubenfilm bei dem auch frauen lachen können...

wer sich gruseln will kommt in drag me to hell auf seine kosten, dazwischen kann man bei dieser filmischen geisterbahn bisweilen auch hysterisch lachen. sam raimi (spiderman) inszeniert die schockszenen flott mit humoristischen einlagen und erschreckenden soundeffekten. trashige unterhaltung für horror-comedy fans.

schnucki channing tatum läßt seine muskeln spielen. nicht, dass jetzt kampf-filme mein lieblingsgenre wären, aber fighting hat mir gut gefallen.
eher ungewöhnliche seiten der new yorker unterwelt werden ausführlich gezeigt: ein abgefucktes russisches gemeindezentrum in brighton beach, versteckte hinterhöfe in der bronx, prunkvolle bankettsäle mit marmorböden und asiadekor in flushing, sowie ein nobles penthouse in manhattan.
überzeugend auch die charaktere: terrence howard spielt den hustler harvey, zulay henao eine süße nachtclub-kellnerin und zum schreien komisch, altagracia guzman als henaos beklopfte großmutter.

über den teeniefilm 17 again will ich nicht viel sagen, ausser: ich will nicht mehr 17 sein.
bonus für pubertierende mädchen: zac efron