wer zeit und heute noch nichts vor hat:
unbedingt ins planet music gehen und zu russkaja die sau raus lassen! nicht nur kann man unglaublich fabelhaft zu ihrem highspeed russen ska abtanzen, sie feiern heute zudem das zweite jahr ihres bestehens.
budjem sdorowy!!!

meine landsleute haben es, nach langen jahren der durststrecke, in die charts geschafft. schon mit songs for the exhausted sind sie einigen fm4 hörern aufgefallen, jetzt scheint die akzeptanz höher zu werden.
leider begebe ich mich am 29. jänner auf reisen, sonst würde ich selbstverständlich bei der präsentation ihres neuen albums im radiokulturhaus in wien mit dabei sein.

in dieser zeit des penetranten weihnachtsliedgedudels ist mir stille eigentlich am allerliebsten. vielleicht ein wenig seufzen des windes in der kiefer vor meiner loggia, unterbrochen höchstens vom hungrigen getschilpe der kohlmeisen.

und nur, weil sie hier noch nicht vorkommen, mir ihre stimme seit "felt mountain" gefällt und obwohl mich ihr letztes album stark an meine gary glitter disco zeit erinnert, möchte ich euch goldfrapp in erinnerung rufen...

happy dancing!

erst kürzlich monierte freundin s., dass wir nun endgültig aus dem alter raus wären, in dem wir gratis-tickets für fast alle events bekommen hatten. wenn ich mir so ansehe, was das, etwa im dezember in der wiener stadthalle, bedeutet: red hot chili peppers, pink, christina aguilera, dann zahle ich liebend gerne für ein konzert von rokia traoré oder maria schneider (im rahmen des, von regisseur peter sellars gestalteten, festivals new crowned hope).

die puppini sisters sind jetzt nicht wahnsinnig originell, trotzdem ist es feel-good-music für mich. erinnert es mich doch an meine jugend, in der ich unfassbarerweise mit zwei freundinnen selbst die alten andrews sisters hadern gecovert habe...

bitte nehmt euch ein beispiel, wie man ein albumcover NICHT gestaltet! obwohl es vielleicht ein alternativer weg zur erlangung von ruhm wäre...

auch wenn die jungs von mando diao größenwahnsinnig scheinen, sie behaupten besser als the who, die rolling stones und die beatles zu sein, ihr neues album "ode to ochrasy" taugt sich.

achtung, achtung, heute und morgen kann´s in wien gefährlich werden...

ich bin ja, was musik betrifft, nach allen seiten offen. es gibt fast keine richtung, die mir absolut nicht gefällt. sogar bei der von den meisten österreichern verabscheuten volksmusik (warum bloß haben die dann die besten verkaufszahlen?) gibt es das eine oder andere lied, mit dem ich nette erinnerungen verknüpfe (wandertag, der erste kuss am kirchtag,...).
so freut es mich besonders, dass es jetzt nur so vor musikfestivals wimmelt.
ein paar seien an dieser stelle erwähnt:
heute startet das nova rock mit sensationellen gästen in nickelsdorf, nächstes wochenende kann man sich auf der donauinsel durchs gewühl drängen und eine woche später beginnt das jazzfest wien.
mitte juli, nämlich am 18. und 19., geigt nigel kennedy im porgy und bess auf und freundin d. möcht ich jetzt schon darauf hinweisen, dass uns nick cave am 13. november im konzerthaus die ehre erweisen wird.

heißt lachende raben. das weiß ich aber nicht, weil mir das liber latinum noch gegenwärtig ist, sondern, weil es mir meine schwägerin erzählt hat. die singt und spielt die drehleier, gitarre und verschiedene flöten (herzig, es gibt eine "garkleinflöte") in einer gruppe selbigen namens. nun wird diese art des mittelalterlichen musizierens, auch das irisch und keltische, wie von ihnen dargeboten, nicht sonderlich von mir favorisiert. dennoch muss ich zugeben, dass ich sehr beeindruckt war, zumal der rahmen des schönen salvatorsaals der pfarre mariahilf ausgezeichnet passte. erstaunlich was für verborgene schätze die kirche hat.
leider hat meine freundin k., die in einer ähnlichen formation die querflöte spielt, soeben ihren abgang angekündigt, gerade wo ich beginne ein fan zu werden.
und ich gestehe (schäm und ein bisschen rot werd), dass ich seinerzeit als führerscheinfrischling am liebsten zu "jethro tull"- ian anderson gedudel durch die gegend glühte...