david cronenbergs neuester streich a history of violence hält was er im titel verspricht. nach einem brutalen anfang geht es mörderisch weiter. viggo mortensen (aragorn - i do not fear death) will mit dieser rolle anscheinend sein good guy image aufweichen. ed harris und william hurt sind auch mit von der partie und die kritiker sind einhellig begeistert.
naja, maria bello -ich gestehe, ich bin bulimikerin-, die seine frau spielt, ist mir unsympathisch. spontaner sex im stiegenhaus hin oder her.
vielleicht ein film den frau sich anschauen muss, wenn vati wieder dran ist mit film auswählen.

vor langer, langer zeit ein deutsches brüderpaar, das fantastische märchen erzählte. viele, viele jahre später dachte ein regisseur namens terry gilliam (brasil, 12 monkeys) es wäre superknorke ihr fiktives leben zu verfilmen. am besten in prag.
heraus kam the brothers grimm.

wie alle gilliam filme mit viel liebe zum detail. ein reich gedeckter tisch für´s auge. aber leider versagt die story. ich war nicht an der geschichte interessiert. so schön die bäume durch den wald getanzt sind, mir war´s wurst.
oder vielleicht liegt´s auch daran, dass sich ein ami (matt damon) und ein aussie (heath ledger) in seltsamen britischen (?) akzenten versuchen, ein engländer (jonathan pryce) französisch parliert und ein schwede (peter stormare) italienisch radebrecht. das ganze spielt dann logischerweise in deutschland 17-hundert-irgendwann! aber einmal kam das gute alte, deutsche wort "scheiße". ich nehm an wegen der authentizität.
jakob und wilhelm verliefen sich im wald...schade irgendwie!

die weiße massai von regisseurin hermine huntgeburth (was für ein name!) ist eine afrika-abenteuer-reise-romanze, basierend auf dem bahnhofsbestseller der schweizerin corinne hofmann.
warum afrika filme immer von epischem ausmaß sein müssen, weiß ich nicht. 2 stunden wundert man sich über die unglaubliche naivität der hauptfigur (nina hoss), ist aber doch fasziniert von der schönheit der landschaft und der ungeheueren ausstrahlung ihres männlichen counterparts, des bis dato weithin unbekannten, sexy jacky ido.
eindeutig ein film den frau sich mit einer freundin ansehen sollte. wir wollen unseren männern ja keine minderwertigkeitsgefühle anzüchten. wer nicht genug von dem aus burkina faso stammenden ido bekommen hat, der kann ihn 2006 in dem französischen historiendrama -une ballade au printemps- von michel serrault wiedersehen.

in der sneak ist ein sehr junges, auf blockbuster fixiertes publikum. daran lag es wohl, dass schon in den ersten minuten von ladies in lavender erstaunlich viele den saal verließen. bis auf die youngsters neben mir, die fortwährend quatschten und blöde kommentare vom stapel ließen.
ich aber, etwas reifer und bereit mich auch auf eine ruhige, gefühlvolle geschichte einzulassen, wurde mit hervorragender schauspielerischer leistung zweier großer damen -judi dench und maggie smith- belohnt. und sogar daniel brühl hat seine sache gut gemacht.

hab total vergessen vom letzten dienstag im apollo zu berichten. hier der nachtrag:

dukes of hazzard ist - YEEEEE HAAAAW! - wiedermal ein bubenfilm. haufenweise autoverfolgungsjagden und hot chick jessica simpson in knappsten pants. keine herausforderung der intelligenz, aber für ein paar lacher gut.

the wedding date

if it wasn´t for dermot mulroney (der bald in einer romanze - the family stone - mit sarah jessica parker ins kino kommt - gnade!), warad i gongan...

bill murray in broken flowers wird immer wieder mit buster keaton verglichen. er war der erfinder des schauspielerischen understatements. bei murray geht dieses untertreiben bis an die grenze der manieriertheit. die frauen sind überzeichnete klischees. sorry jim! und das ende ist unbefriedigend. ein schales gefühl verfolgt mich während des ganzen films und so geh ich auch unbefriedigt raus. ich weiß nicht, wie und ob ich dem protagonisten helfen könnte. frust. da kann ich nur sagen - carpe diem! -

aber gute musik, und ich mag jarmusch eh.

new orleans ist gerade in aller munde und nun gibt es einen film, a love song for bobby long, der unversehens auch gleich zur doku wurde.
scarlett johansson - jung, schön und ausserordentlich begabt - spielt, dass es eine freude ist ihr zuzusehen. john travolta war auch schon lange nicht mehr so überzeugend. als - für mich jedenfalls - neues, (be)merkenswertes gesicht auf der kinoleinwand, glänzt der süsse gabriel macht. und die cinematographie ist von berührender ästhetik.
eine tragödie, etwas pathetisch, fürs herz halt! aber braucht das nicht jeder, ab und zu?

nicole kidman und will ferrell verbindet keinerlei chemie in ihrem film bewitched. trotzdem ist kidman bezaubernd und ferrell lustig. einmal - sie drehen eine szene der serie - und weil kidman ihn verhext hat, spielt er wie der ärgste schmierenkomödiant - hab ich sogar so gelacht, wie schon lange nicht mehr.
shirley maclaine, esoterikverfechterin der ersten stunde, kommt leider auch nicht gegen den jugendwahn hollywoods an. sie ist gnadenlos geliftet und ist in ihrer rolle als samanthas mutter eher mitleiderregend. michael caine verliebt sich trotzdem in sie.
einige gute szenen also, aber im ganzen lässt das drehbuch zu wünschen übrig.
schön langsam gehen hoffentlich die tipps für verregnete sonntagnachmittage aus.

abgesehen von den schlechten kritiken die laws of attraction bekommen hat, kam für mich pierce brosnan zum ersten mal sympathisch und charmant rüber. sehr amüsant frances fisher als julianne moores mutter. parker posey, als völlig durchgeknallte designerin und frau eines rockstars, brauchte anscheinend mal wieder einen lukrativen job. alles in allem ein weiterer film für einen verregneten sonntag.