wiedermal die albertina. es lohnt die faszinierenden werke von walton ford zu sehen!



weniger angenehm an diesem tag, das gelangweilte personal, das mich wiederholt auf "schwerwiegende vergehen" hinwies: nicht telefonieren! (ich hörte meine mailbox ab) - nicht an die wand lehnen! - nicht fotografieren! - ticket bitte! (da ich in der nähe des ausgangs stand, wurde mir unterstellt mich reingeschlichen zu haben...)

im rahmen des afrika-projektes kenako konnte man im hof des museumsquartiers den sängerinnen tshila aus brasilien und célia aus uganda lauschen. nächte woche freue ich mich auf die tanz performance meiner freundin chandiru mawa aus uganda. aufregend...

dann war da noch die eröffnung in der kunsthalle: street and studio, die sprayer von basquiat, banksy, rita ackermann und andere mehr von der straße ins museum holt. faszinierend...

keith haring hat seine eigenen räumlichkeiten bekommen. gezeigt werden frühe arbeiten auf papier. rührend, seine tagebücher und notizen, die uns die denke harings eröffnen...

ein paar gründe um in diesem fantastischen, innerstädtischen kulturraum abzuhängen. und wenn es nur für ein bier oder einen spritzer wäre.

die generaldirektorin dr. sabine haag bringt neuen schwung in das alte gemäuer des kunsthistorischen museums. lobenswert. die kleine, aber feine ausstellung von porträts aus den reichen beständen des hauses, bietet gelegenheit sich mit der facettenreichen darstellung von menschen aus mehreren jahrtausenden auseinanderzusetzen. fein!

die präsentation von "wien im film - stadtbilder aus 100 jahren" im wien museum am karlsplatz zeigt ausschnitte aus 80 filmen. kurze, exemplarische sequenzen in themenblöcken selektiert, laufen auf monitoren ab. der ton dazu kommt von herabhängenden kopfhörern. der bogen spannt sich vom kulissen-wien des schnitzler-stummfilms "der junge medardus" (1923) bis zu michael glawoggers “slumming" (2006).
geschicktes arrangement im raum, wie etwa der über einem modell von wien ablaufende walzerblock, überzeugen.
falls es doch wieder regnet, nichts wie hin...

ein bisserl dürftig ist die niki de saint phalle ausstellung im klosterneuburger essl museum ausgefallen. dafür zahlt man nur € 5.- um die teilweise arg verstaubten eyponate betrachten zu dürfen. aber ich habe lust bekommen den "giardino dei tarocchi‎" in capalbio/toskana zu besuchen...
ausserdem kann man zur zeit bilder von max weiler sehen und atemberaubend schöne chinesische literatensteine...

werner brix hat mit seiner frau und ein paar laienschauspielern ein stück auf die beine gestellt, das äusserst vergnüglich ist. jetzt im kabelwerk zu sehen...

wenn frau in der gegend ist, lohnt es sich durchaus die ausstellung von möbel, gebrauchsgegenständen und nippes der fünfziger, bei freiem entritt, anzusehen. vieles erinnert noch dumpf an die kindheit. leider ist die thematik aber nur an der oberfläche angekratzt. ich hätte mir auch politisch frauenrechtliches begleitmaterial erwartet...

ein fiebermonolog das neue programm von andreas vitasek ist wieder eine wahre freude!

wiedermal im weissen haus im mq gewesen. diesmal die beiden untergeschosse erforscht. linde waber retrospektive zum 70-er und verborgene schätze der aquarellmalerei anlässlich des 85. geburtstages leopolds.
ich bin hauptsächlich vor schieles unnachahmlichen blättern gekniet. sagenhaft!

eine interessante sonderausstellung im kunsthistorischen museum über ein einzelnes bild, "die malkunst" von jan vermeer, geht der arbeitsweise des meisters nach, zeigt materialien der zeit, technologische untersuchungen, konservatorische hilfsmittel und dokumentiert den einfluss auf nachfolgende künstlergenerationen.
wer nicht genug davon haben sollte, dem bleiben noch zahlreiche gemälde der dauerausstellung zur betrachtung und interpretation.